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Ein Terrarium als Orchidarium

3 verfasser

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Gast

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Gast

Na dann möchte ich euch auch mal mein Orchidarium vorstellen.
Wichtig für mich bei der Einrichtung war und ist immer noch der Gedanke, dass das Orchidarium wirklich einen naturnahen Ausschnitt zeigen soll, Töpfe oder Maschendraht sind darin also nicht zu finden. Auch schon, weil ich das nicht sehr schön finde. Natürlich kann ich somit auch nicht so viele Orchideen dort hinein bringen, aber wenigstens sieht es sehr natürlich aus.
Ich habe mir also ein Terrarium mit den Maßen 60x45x60 gekauft. Es hat unterhalb der beiden Türen auf der gesamten Breite einen Lüftungsschlitz und das Dach besteht aus einer Gaze, somit gibt es einen ständigen Luftaustausch und also auch eine Frischluftzufuhr.

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid10

Das Substrat besteht aus einer 4 cm dicken Schicht Blähton, die als Wasserspeicher dient und somit auch für eine gleichmäßige Luftfeuchtigkeit sorgt, und einer mehrere Zentimeter dicken Schicht Kokosfasersubstrat, gemischt mit Rindenstücken. Ein Flies trennt beide Substrate voneinander, um Fäulnis zu verhindern.

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid11

Hinten in der Mitte habe ich einen Übertopf im Substrat versenkt, in dem dann ein Orchideentopf steht und der verhindert, dass sich der Topf direkt im Wasser befindet. Auf jeder Seite steht eine Wurzel, beide stammen aus meinem alten Aquarium welches ich schon vor Jahren abgebaut hatte und lagen also noch im Keller.  Smile 

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid12

Die Rückwand besteht aus Styropor, allerdings hatte ich damit einige Probleme, denn das Styropor trocknete viel zu schnell ab und somit vertrockneten auch die darauf gesetzten Moose. Ich musste mir also etwas einfallen lassen. Nach einiger Zeit habe ich dann noch mal alles auseinander genommen und die Rückwand mit einer Schicht Hygrolon versehen, welches ich mit Aquariumsilikon aufklebte. Hygrolon hat den Vorteil, dass es das Wasser bis ca 30 cm in die Höhe zieht und somit immer feucht ist. Jetzt sieht die Rückwand so aus und man kann auch schön erkennen, wie bereits nach einigen Minuten das Wasser nach oben gesogen wird:

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid13

Auf das Substrat habe ich dann Sphagnum-Moos gelegt, eine Drosera capensis gepflanzt und noch eine andere Art Moos gesetzt. Alles wächst inzwischen sehr gut, nur die rote Farbe der Drüsententakeln der Drosera ist verschwunden, da es ja keine direkte Sonne gibt.

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid14

Und so sah das Ganze vor anderthalb Monaten aus:

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid15

Und nun noch einige technische Fakten.
Die Beleuchtung besteht aus zwei Vollspektrum-Tageslichtlampen mit 25W und 13W, und einer Gelblichtlampe mit 11W. Sie sind 12 Stunden am Tag an.

Gegossen wird mit einer Nebelanlage zwei Mal täglich (9h00 und 16h00) für ca 20 Sekunden und ein Mal per Hand auf die Orchideen, die noch nicht mit der Benebelungsanlage gegossen werden. Ich habe im Moment nur zwei Düsen, eine dritte wartet auf ihren Einbau.

Einen Lüfter habe ich auch, aber der ist auch noch nicht eingebaut, da ich kein Netzteil dafür habe...

Die Temperaturen schwanken im Moment so zwischen 25 und 28 °C, da es hier sehr warm ist.

Den Orchideen geht es ganz gut. Sie wachsen sichtlich und meine Schoenorchis hat sogar schon kräftig geblüht und jetzt ist sie dabei riesige Wurzeln zu schieben.

Ein Terrarium als Orchidarium Schoen10

Hoffe euch gefällt mein kleiner Beitrag.  Wink 

Gast

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Gast

Hallo Micha Smile

Dein Orchidarium sieht super aus! Ich freu mich immer über solche Beiträge, da kann man viel lernen, wenn man wie ich Vitrinen Anfänger ist und noch viel improvisiert.
Wie hoch sind deine Temperaturen denn im normal Fall? Wenn du dauerhaft warm kultivierst, muss ich direkt mal den Notizblock holen und mir für meine Vitrine ein paar Orchis abgucken Very Happy

Gast

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Gast

Danke, das freut mich.
Die Temperatur liegt eigentlich immer so um die 25°C.
Da ich das Orchidarium ja erst seit einigen Monaten habe, kann ich noch nicht genau sagen wie sich das in der kalten Jahreszeit verhält. Aber in dem Zimmer ist es im Winter nicht geheizt, das übernehmen die Nachbarn.  Wink 
Also wird die Zimmertemperatur um die 16°C liegen, somit sollten am Tag im Orchidarium etwa 18 oder 19°C herrschen und nachts dann etwas weniger. Ich werde das dann später noch nach tragen.

Gast

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Gast

Hallo Micha
Das sieht sehr gelungen aus!

Gast

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Gast

Hast Du keine Angst, dass der Drosera capensis dir irgendwann den Bodengrund "vermüllt"? Ich hatte mal eine Pflanze, die hat echt Unmengen von Samen überall hin gestreut...

Als Netzteil für den Lüfter kann man auch ein altes Handy-Netzteil benutzen. Habe es aber selber noch nicht ausprobiert, s. Anleitung hier: http://www.web-toolbox.net/maus/belueftung-terrarium.htm

Gast

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Gast

Danke Eli.  Very Happy 

@juba: Na bis jetzt hat sie noch nicht geblüht. Im Moment bildet sie nur massenweise neue Blätter.
Ehrlich gesagt habe ich sie auch nur ins Orchidarium gesetzt, weil ich keine anderen, sehr klein bleibende Moorpflanzen gefunden habe. Natürlich würde ich viel lieber Moororchideen auf das Substrat setzen, aber damit kenne ich mich überhaupt nicht aus und weiß nicht, ob es wärmeliebende Moororchideen überhaupt gibt...
Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus und kann mir helfen oder einen Tipp geben...?

Robert

Robert
Orchideenfreund

Micha, wenn du so keine Info bekommen kannst,
dann wende dich mal an Erich Maier. Der ist ein Erdorchideen Händler mit sehr viel wissen.
Er hat auch 2 eigene Bücher über Erdorchideen geschrieben. Der kann dir bestimmt weiter helfen.
Frag Onkel Google nach "Erich Maier Münster". Dann bekommst du die Telefonnummer und Adresse.

Gast

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Gast

Danke Robert, coole Idee, muss ich gleich mal nachschauen.

PS: @juba, danke für den Tipp mit dem Handy-Netzteil, klappt super.  ja1 

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

Hallo Micha,

natürliches Aussehen finde ich auch super!  ja1 Das macht die Vitrine zum echten Hingucker.
Leider habe ich nicht die Disziplin mich auf die Ästhetik zu beschränken und bei Masse muss es halt zweckmäßig sein.

Gast

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Gast

Ich hab hier mal ein Foto mit allen Orchideen, die bereits mein Orchidarium bewohnen und sich dort auch sichtlich wohl fühlen.
Wie ihr sehen könnt gibt es noch reichlich Platz (die roten Kreuze). Vorgesehen habe ich noch Leptotes bicolor und Cattleya mantiqueirae.
Welche Orchideen würdet ihr mir denn noch empfehlen?

Ein Terrarium als Orchidarium Orchid16

lillihihn

lillihihn
Orchideenfreund

Servus Micha  cheers 

Gut gemacht und sieht auch natürlich und schön aus. ja1 

mit lieben Grüßen
lilli  sunny 

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Danke lilli.  Very Happy 

Gast

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Moin,

das sieht sehr ansprechend aus. Nur frage ich mich, wie es dauerhaft funktioniert. Euphorische Berichte über das Wundersubstrat Hygrolon gibt es reichlich im Netz. Es wird wirklich sehr gut sein. Aber wie sieht es aus, wenn eine Pflanze falsch platziert wurde und zu hell oder zu dunkel steht? Ich habe ein wesentlich enger gefasstes Sortiment und muss dennoch oft nach einigen Wochen korrigieren. Was macht man, wenn eine Epidemie ausbricht oder einfach nur eine Pflanze geteilt werden soll, etwa, weil sie die anderen zu sehr beschattet? Auch eine von Haus aus zierliche Orchidee wie Maxillaria uncata kann über die Jahre zu einem richtigen Brummer werden.

Zwei konkrete Tipps noch: Die Aerangis rhodosticta könnte zu hell platziert sein. Weiter eignen sich, sofern eine Nachtabsenkung von 3, besser 5°C erreicht wird, viele kleine Maxillarien für die warme Kultur. Es gibt auch in der Pleurothallis-Verwandtschaft einiges. Dazu möchte ich aber in diesem Fall nicht raten, weil der Düngerbedarf der vorhandenen Pflanzen höher liegt.

Beste Grüße,
Stefan

Gast

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Gast

Ich habe diese Berichte über das Hygrolon auch gelesen, aber was mich bei diesem Stoff besonders interessiert hat, ist die Beschaffenheit Feuchtigkeit lange Zeit zu halten und das Wasser in die Höhe zu ziehen. Das Ganze auch noch mit nur wenigen Millimetern Dicke. Ob sich das mit der Zeit als gute oder schlechte Idee heraus stellt, bleibt abzuwarten. Bis jetzt bin ich auf jeden Fall zufrieden damit. Einziger Schwachpunkt: das Wasser wird nur bis ca 30 cm hoch gezogen und mein Orchidarium hat 60 cm Höhe. Ich muss also noch einen Wasserbehälter basteln, den ich dann außen an die Rückwand stelle und von dem aus ich auch die obere Hälfte der Rückwand mit Feuchtigkeit versorgen kann.

Was das Teilen oder so betrifft, stimmt schon, das würde problematisch sein. Aber in diesem Falle kann man ja mit viel Fingerspitzengefühl die betreffende Pflanze vorsichtig entfernen. Verletzt wird sie ja beim Teilen ohnehin. Man muss dann halt nur darauf achten den Schaden so gering wie möglich zu halten und etwas länger warten bis die Wunden vollkommen abgetrocknet sind, bevor man sie wieder zurück setzt.
Letzten Endes ist aber die Einrichtung eines solch kleinen Biotops darauf ausgerichtet alles zu tun, damit es den Pflanzen so gut wie möglich geht und somit kann man Krankheiten und Schädlinge besser verhindern. Das ist zumindest das Ziel.  Wink 

Gast

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Gast

Hallo Micha,

mich reizt ein Experiment mit Hygrolon auch. Wenn ich das irgendwann umsetze, nehme ich dafür aber Teilstücke von Mutterpflanzen, die im Terrarium bleiben. Schön auf Krümelkork. Wenn der Krümelkork zerkrümelt, wird die Pflanze auf neuen Krümelkork gebunden. Ohne Schaden an den Wurzeln. Und genau das kann ich mir bei Hygrolon nicht vorstellen.

Inzwischen ist mir wieder eingefallen, wo ich von weniger erfreulichen Erfahrungen mit solchen Substraten gelesen habe. Google mal "Orchidkarma cool vivarium 2.0".

Was Krankheiten und Schädlinge angeht: Die kaufst Du sogar aus Gärtnereien mit dazu, die wirklich hervorragend geführt werden. Nahezu völlig sterile Gärtnereien könnte es in der industriellen Orchideenproduktion in den Niederlanden geben. Die Betriebe, von denen wir unsere Miniaturen beziehen, können diesen Zustand aus diversen Gründen nicht erreichen. In meinem Terrarium hausen sogar Regenwürmer. Die Gehäuseschnecken sammele ich händisch ab, weil das Pleurothallisgemüse auf Chemie sehr empfindlich reagieren kann usw. Gerade habe ich die Pflanzen auf einer Fensterbank durchgesehen, die im Januar zuletzt Zuwachs bekommen hat. Und prompt eine Wollaus erwischt. Diese Biester legen Eier, und die Eier überdauern.

Edit. Ein Behälter im Terrarium mit einer kleinen Pumpe aus dem Aquarienbedarf könnte auch eine Lösung sein.

Beste Grüße,
Stefan

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Gast

Ich hab auch noch ein zweites Projekt mit Hygrolon vor, aber nicht im Orchidarium.  Smile 

Ich hab das mal gegoogelt aber der spricht ja von EpiWeb, oder? Englisch ist nicht gerade meine Stärke...

An die Lösung mit der Pumpe habe ich auch schon gedacht, aber entweder sie würde zu viel Platz einnehmen, denn ich müsste sie ja in einen Behälter stellen, oder es wäre wirklich sehr schwierig eine so kleine Pumpe zu finden die das Wasser bis in 60 cm Höhe wuchtet aber gleichzeitig mit nur sehr wenig Druck, denn es sollte ja eine Art Tropf sein und kein Wasserfall. Außerdem habe ich nur einen Wasserstand von etwa drei bis vier Zentimeter... Ich habe natürlich gesucht aber leider nichts gefunden, was dem entsprechen würde.  Crying or Very sad 

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Hallo Micha
Darf ich auch meinen Senft dazugeben?Ein kleiner Tip:Wohnst Du in der Nähe eines botanischen Gartens?Wenn ja frage einmal in den dortigen Gewächshäusern ob Du etwas Moos vom Bewuchs der Einrichtung bekommen könntest.Das Moos wächst meistens auf den feuchten Mauern und Stämmen der Pflanzen.In dem Moos schlummern eine Vielzahl von Samen, meist kleinen Farnen.Feucht gehalten wächst es super eine kleine Wand zu.Da es sehr kurzrasig ist ist es meines Erachtens besser geeignet als das grobe Sphagnum.Ideal ist wenn Du Deine Rückwand, ich denke die Struktur ist grob genug, mit dem Moos einreibst.Aber das bleibt natürlich Dir überlassen.
Liebe Grüsse
Franzl

Gast

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Gast

Gute Idee Franzl und das trifft sich gut, denn ich wohne tatsächlich in der Nähe eines botanischen Gartens. Da werde ich dann demnächst mal hingehen und nachsehen ob ich ein paar geeignete Moospolster finde.  Smile 

lillihihn

lillihihn
Orchideenfreund

Servus Micha  cheers 

Ich glaube, man sollte auch darauf achten, welche Orch. wirklich hohe Luftfeuchtigkeit brauchen die
dann in das Terrarium kommen, und welche die man ruhig im Wintergarten kultivieren kann.

Mit lieben Grüßen und viel Erfolg
lilli  sunny 

Gast

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Gast

Micha schrieb:Gute Idee Franzl und das trifft sich gut, denn ich wohne tatsächlich in der Nähe eines botanischen Gartens. Da werde ich dann demnächst mal hingehen und nachsehen ob ich ein paar geeignete Moospolster finde.  Smile 


Im Vergleich, so wird die Wand bewachsen.Ist zwar nur ein Topf,aber das gleiche passiert mit der Wand,
https://i.servimg.com/u/f39/18/95/37/84/imgp4112.jpg

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