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Dendrobium allgemein, Kultur und Hinweise.

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Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Dendrobium allgemein

Die Gattung Dendrobium wurde von Anfang an von vielen Liebhabern geschätzt, da sie nach der größten Gattung Bulbophyllum die zweitgrößte Gattung im Orchideenreich ist und bezogen auf ihre Vielfältigkeit bezüglich Kulturform und Blütenvielfalt sich sehr reizvoll präsentiert.

Die Gattung Dendrobium wurde anno 1800 durch den Botaniker Olof Swartz gegründet und benannt und wurde abgeleitet von dendron = Wald und bios = Leben. Da man die ersten epiphytisch wachsenden Pflanzen auf Baumstämmen und Ästen wachsend fand, war der Gattungsname mehr als treffend gewählt.

Wie alle Epiphyten leben sie von Regengüssen, aufsteigender Feuchte und Ansammlungen von kärglichen Nährstoffen, die an die Wurzeln gespült werden. Dabei speichern sie Nährstoffe und Wasser in ihren Pseudobulben, die es der Pflanze erlauben, auch etwas trockenere Zeiten schadlos zu überstehen.

Bei den Dendrobien sind die Pseudobulben mehr oder minder stängel- oder rohrförmig ausgebildet und können wenige Zentimeter bis zu einem Meter lang werden. Die längeren Bulben sind überhängend, vom Pflanzenansatz gehen eine Vielzahl von Luftwurzeln aus. Viele dieser Pflanzen werfen jährlich ihre Blätter entlang der Bulben ab, einige behalten die Blätter über Jahre bis zum Abwerfen. Die Blütenbildung kann bei einigen Arten über die gesamte Bulbe erfolgen, bei anderen Arten bevorzugt an der Spitze der ausgewachsenen Bulbe. Die Blüten werden fast ausnahmslos an den ausgewachsenen Bulben des Vorjahressprosses an den Knoten entwickelt und können einzeln stehend oder traubig ausgebildet sein. Die Lippe steht meist im Kontrast zu den restlichen Blütenblättern, dabei sind viele Dendrobien sehr reich an Blühdüften.

Die Herkunft der Dendrobien erstreckt sich über einen weiten Bereich, von Indien über gesamt Südostasien und von Japan bis Australien. Sie wachsen in den verschiedensten Klimazonen, vom Flachland mit Regenwald bis zu den Schneegrenzen der Hochgebirge. Sehr oft an sehr exponierten Stellen mit viel Licht und Sonneneinwirkung.

Kulturtemperatur:

Man unterscheidet in der Pflege pauschal im allgemeinen 2 Gruppen.

Die Dendrobien mit etwas härteren Bulben wie Dendrobium phalaenopsis - artige, die in der Kultur etwas wärmer gehalten werden wollen, sowie die mit etwas weicheren Bulben ausgestatteten, wie Dendrobium nobile –artigen, die in der Ruhezeit kühler gehalten werden müssen (siehe auch Kulturanleitungen Arten). Aber alle benötigen viel Licht und gute Luftfeuchtigkeit.
Im Sommer benötigen die kühl zu haltenden Arten nachts min. 12°C. Am Tage können die Temperaturen bis 28°C ansteigen. Die warm zu haltenden Dendrobien sollten nachts bei 18°C und tags bis 30°C, aber beide immer mit guter Luftfeuchte.
Ab den Herbstmonaten sollten die kühl zu haltenden eine Nachtemperatur um 10°C erhalten, tagsüber max. 16°C. Die warm zu kultivierenden sollten nachts nicht unter 16°C gehalten werden, am Tage dementsprechend höher.


Luftzufuhr und Lüftung sowie Luftfeuchte:

Generell ist bei allen Orchideen eine gute Luftbewegung wichtig. Hier sind die Dendrobien keine Ausnahme. Durch die Luftbewegung ist eine Reduzierung der Luftfeuchte besonders in den Sommermonaten gegeben. Das heißt, entweder häufiger und regelmäßig sprühen, oder die Luftfeuchte durch dementsprechende Einrichtungen aufrechterhalten. Bitte nicht als Gegenmaßnahme alle Lüftungsmöglichkeiten verschließen, dies führt unweigerlich zu Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall. Im Sommer bei sehr heißer Witterung alle Lüftungsfenster öffnen und unterstützend den Bodenbereich mehrfach am Tage wässern, zusätzlich mit Druckluftsprüher die Pflanzen einnebeln. Die Blätter und Bulben sollten jedoch zum Abend hin wieder abgetrocknet sein. Auch im Winter bei entsprechender Witterung mal Frischluft, wenn auch nur für kurze Zeit, als Luftaustausch vornehmen.


Substrat und Kulturmöglichkeiten:

Dendrobien sollten immer im Frühjahr zum Beginn der neuen Wachstumsphase umgetopft, wenn erforderlich geteilt oder aufgebunden werden. Idealer Zeitpunkt dafür ist, wenn man die ersten Anzeichen einer Neubulbe entdeckt. Erst etwas später erscheinen neue Wurzeln, die dann einen guten Start für ein gutes Wachstum sichern. Bei Frühjahrsblühern sollte unmittelbar nach Beendigung der Blüte umgetopft werden. Dendrobien haben sehr feine, empfindliche Wurzeln und sind in einem kleinen Topf, der rasch wieder abtrocknet besser aufgehoben, als in einem großen Topf der lange die Substratfeuchte hält. Die Wurzeln neigen bei übermäßiger Feuchte zum Faulen und Absterben. Tontöpfe sind den Kunststofftöpfen gegenüber vorzuziehen, da Dendrobien oft kopflastig sind und die Töpfe schnell umfallen oder kippen. Auch ein Stein auf den Topfgrund gelegt, dann darüber Substrat und Pflanze hilft hier sehr gut. Das Substrat sollte gut wasserdurchlässig sein. Die heutigen Substrate auf Kiefernrindebasis mit wenig wasserhaltenden Bestandteilen eignet sich sehr gut. Ein wenig Sphagnum zu der Kiefernrinde erfüllt alle Wünsche. Man kann auch etwas Holzkohle in Stückchen dem Substrat beigeben. Langbulbige Dendrobien eignen sich sehr gut zum Aufbinden. Als Unterlage werden Xaxim, Epiweb und Korkeichenrinde verwendet. Etwas Moos auf die Wurzeln, die Pflanze mit Streifen entzwei geschnittener Nylonstrümpfe sicher auf der Unterlage befestigt, so aufgehängt sind sie bei vielen Liebhabern zu sehen. An ausgesprochen sonnigen Tagen mehrmals die aufgebundene Pflanzen sprühen.


Lichtbedarf:

Alle Dendrobien erhalten so viel Licht wie möglich, besonders in der Winterzeit benötigen sie so viel Licht wie irgendwie möglich.
Im Sommer kann besonders an heißen, sonnigen Tagen eine Beschattung der dicht unter dem Glas gehaltenen Pflanzen erforderlich sein um Verbrennungen zu verhindern.


Wasser und Düngergaben:

Dendrobien zeigen im Frühjahr nach der Ruhezeit durch Neubulbenentwicklung an, ich befinde mich am Anfang der gewünschten Wachstumsperiode. Ab jetzt werden die Pflanzen, die über Winter trocken bzw. trockener gehalten wurden, wieder regelmäßig gegossen.
Während der Wachstumsperiode sollte dem Gießwasser bei jeden 3. bis 4. Gießvorgang ein guter Flüssigdünger in schwacher Konzentration zugegeben werden. Denken sie daran, alle Orchideen sind Schwachzehrer, zu viel Dünger verbrennt die feinen Wurzeln, lässt sie absterben und kann zum Verlust der ganzen Pflanze führen. An ausgesprochen sonnigen und heißen Tagen sollte man die Pflanze mehrfach besprühen. Dendrobien beenden im Herbst ihr Wachstum. Anzeichen sind bei den dünnlaubigen Arten die anfangende Gelbfärbung der Blätter, die immergrünen Arten verlieren hier und da an den älteren Bulben ein paar Blätter. Jetzt schleicht man sich mit Dünge- und Wassergaben über ca. 4 Wochen aus und gibt so viel Licht wie möglich. Jetzt wird nach Erfordernis nur ganz selten bis gar nicht mehr gegossen, nur hohe Luftfeuchte mit guter Luftbewegung.


Schädlinge und Krankheiten:

Rote Spinnmilben greifen vor allem gerne weichbulbige Dendrobien an. Das Schadbild sind silbrigweiße Flecken an der Unterseite der Blätter. Sie breiten sich meist sehr schnell aus und saugen den Saft der Pflanze aus. Geeignete Insektizide mehrfach nach Befall anwenden. Pflanzenbestand öfter auf Neubefall kontrollieren.
Pilzliche Krankheiten erfolgen sehr oft bei ungenügender Lüftung, auch hier mit geeigneten Mitteln sprühen, aber sehr wichtig, Ursache abstellen.


Vegetative Vermehrung:

Häufig bilden Dendrobien an einem Knoten ein Kindel aus. Haben die kleinen Pflänzchen eigene Wurzeln von ca. 2,5cm Länge entwickelt, kann man das Kindel durch vorsichtiges Abdrehen von der Bulbe der Mutterpflanze entfernen und wie eine Jungpflanze weiter kultivieren. Ältere Pflanzen können geteilt werden, wobei jeder Pflanzenteil mindestens 4 Bulben aufweisen sollte.



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