Meine Beimischung von Perliten zum Auflockern von Orchideensubstraten habe ich mittlerweile eingestellt.
Orchideensubtrate mit Perliten sind nicht stabil, beim Wässern werden diese hochgeschwemmt.
Man sieht ab und zu Torf mit Perliten aufgelockert.
Diese Substrate sind stabiler, aber für Orchideen meist nicht geeignet.
Bei feinkörnigen Substraten für Orchideenjungpflanzen macht die Beimischung von Perliten eher Sinn.
Die Vermiculite aus dem Handel sind meiner Meinung nach zu feinkörnig, um für Orchideensubstrate in größerem Umfang zum Einsatz zu kommen.
Als Komponente zu Substraten für Orchideenjungpflanzen und Arten mit feinen Wurzeln machen sie jedoch Sinn.
Grundsätzlich habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
Die Eigenschaften des Orchideensubstrates richtet sich in erster Linie nach der Art oder Hybride der Orchidee, die man darin pflegen will.
Daneben beeinflussen das verwendete Kulturgefäß und das Gießverhalten das Substrat hinsichtlich der Wasserhaltung.
Wenn man eine größere Anzahl von Orchideen mit gleichen Ansprüchen pflegt, empfiehlt es sich, eine Standardmischung, mit der man gute Erfahrungen gesammelt hat, beizubehalten.
Bei Einzelpflanzen mit besonderen Ansprüchen sollte man auf vorhandene Erfahrungen anderer zurückgreifen, das Substrat danach zusammen stellen und nicht herum experimentieren.
Die im Handel erhältlichen Substratbestandteile werden in kleinen Mengen in der Regel zu “Apothekerpreisen“ abgegeben.
Sparen kann man nur, wenn man Mengen von etlichen Kilo abnimmt.
Wenn man nach Jahren des Experiementierens mit Orchideensubstraten. Bilanz zieht, fragt man sich, ob sich der Aufwand gelohnt hat.
Wenn die Orchideen besser gewachsen sind, lag es nicht vielleicht am Licht, am Dünger oder daß man die Ruhezeiten beim Wässern beachtet hat?
Dagegen muß ein Kümmern der Pflanzen nicht am Substrat liegen.
Oft ist einfach das zu häufige Umpflanzen schuld.
Aber auf jedenfall haben sich Unmengen von Eimern, Säcken und Dosen mit “Geheimtipps“ für Orchideensubstrate im Laufe der Jahre angesammelt.
In meinem Fall habe ich kürzlich Inventur gemacht:
Lavagestein, Bims und Zeolith verschiedener Körnungen, Perlit, Vermiculit, Jenaer Kalkstein, Schiefersplitt, Kanuma, Acadama, Mineralwolle, Styroporkugeln und natürlich Blähton ind Seramis.
Weiterhin Farnwurzeln von Osmunda, Polypodium und anderen Farnen, getrocknetes Sphagnum, Buchenlaub und getrocknete Kiefernnadeln.
Dazu kommen noch Korkrinde,Kokosfasern und-schnipsel und Drahtstrauch Mühlenbeckia.
Und das sind nur Substratbestandteile.
Der “Rest“ Orchideenzubehör würde den Rahmen sprengen.
Ich habe also genug Material angehäuft, um für Jahrzehnte Experimente mit Orchideensubstraten zu machen.
Wahrscheinlicher ist es jedoch, daß ich es bei einem Substrat belasse, das noch nicht einmal erwähnt wurde:
Pinienrinde, in der passenden Körnung.
Gruß
Christian