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meine erste Miltoniopsis macht schon jetzt Probleme :(

+5
Befi
Christian N
Biene
schizodium
Su7Seven
9 verfasser

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Biene

Biene
Orchideenfreund

Wurzeln sind Halteorgane, die dazu dienen die Pflanze am Standort zu verankern und Nährstoffe aus der Umgebung aufzunehmen.
Damit sie dies tun kann, muss sie ihre eigenen Zellwände so versorgen, dass die Nährstoffe der Umgebung durch Diffusion in die Wurzel wandern können.
Wenn du täglich durch die Behandlung mit Wasserstoffperoxid die Wurzeln sterilisierst, können keine Ionen in die Wurzeln wandern. Das ist nur auf Nährstoffebene und sehr laienhaft ausgeführt - ein Problem.
Vielleicht vergleichbar wie wenn du täglich deine Hände mit Desinfektionsmittel ohne Pflegemittel wäschst. Probiere mal aus, was dann passiert. Die Haut geht kaputt. Verliert ihren Säuremantel. Die Aussenschicht von Wurzeln ist deutlich empfindlicher als unsere Haut!

Auch gehen Wurzeln eine Verbindung mit dem Untergrund ein, kleben irgendwie fest.

Wenn  Wurzeln immer wieder bewegt werden glaubt die Pflanze vielleicht keinen geeigneten Standort zu haben ueberlegen  Ich erlebe einfach immer, dass die Wurzelbildung bei Pfllanzen, die ich nicht so ordentlich fest bekomme nicht weiter wachsen.

Schön fest gesetzt und in Ruhe gelassen, legen sie los schöne Wurzeln zu bilden.

Das sollen nur mal Denkanstöße sein winken

Su7Seven Gefällt dieser Beitrag

Christian N

Christian N
Moderator

Der Hinweis auf Wasserstoffperoxid sollte nicht dazu dienen, die Wurzeln zu desinfizieren und schon gar nicht täglich.
Wie in diesem Forum schon mehrfach beschrieben, dient die Anwendung von Wasserstoffperoxid dazu, das fast immer durch krankheitserregende Bakterien und Pilze verunreinigte Regenwasser von Dächern keimarm zu machen.
Damit soll die Gefahr von  Infektionen drastisch verringert werden.
Es wurden verschiedene Konzentrationen beschrieben.
Ich halte mich seit langem erfolgreich an die Konzentration, die lt. Quellenangaben vom Botanischen Garten München für das Gießwasser für Orchideen verwendet wird.
Die beträgt 0,05 %. Da im Handel nur noch Wasserstoffperoxid mit Konzentrationen bis 12 % zu bekommen ist, ergibt die Umrechnung 100/12 x 0,5 ml/l = 4,17 ml/L.
Ich mische 5 ml mit 1 l Regenwasser und benutze das Wasser zum Sprühen und Tauchen.

Neben der Nahrungsaufnahme haben die Wurzeln epiphytischer Orchideen vereinfacht folgende Funktionen:
Die neuen Wurzeln der Orchideen gehen sofort auf die Suche nach einer festen Unterlage und wachsen in der Regel direkt in die Richtung zu ihr.
Eine Ausnahme macht die Gruppe der Spreizklimmer (meist Arten der Oncidiinae). Die stützen ihre kletternden Sprosse mittels gespreizter Wurzeln, die auf den Zweigen der Wirtsbüsche aufliegen.
Die Luftwurzeln, die etliche Orchideen machen, sind eine Besonderheit.
Sie sie wachsen zusätzlich  schräg noch oben und bilden Nester, in denen sich organisches Material verfängt. Dieses sorgt als Substrat in nährstoffarmer Umgebung für die Nahrung durch Kompostierung.
In der Kultur können Wurzeln, die nicht mit der Unterlage verwachsen oder ins Substrat wachsen, nur bei höherer Luftfeuchte überleben.
Das ist auf der Fensterbank nur selten zu erreichen.
Es bleiben also nur die zuerst beschriebenen Wurzeln.
Sie verwachsen sofort mit festen und rauhen Unterlagen, das können grobe Rinderstücke aus dem Substrat und Holzkörbe oder Tontöpfe sein.
Kunststofftöpfe sind für die meisten Orchideenwurzeln zu glatt, die Wurzeln wachsen entlang der Wandung Richtung Boden und bilden dort Spiralen, die die Pflanze im Substrat verankern.
Die feste Verankerung der Orchideen ist wichtig, weil bewegliche Wurzeln leichter verletzt werden oder gar abknicken und die Pflanze einen festen Stand braucht, um ihre Blätter nach dem Licht auszurichten.

Da aber bei den Orchideen fast alles möglich ist, gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel.
Das sind eine Reihe monopodialen wachsender Orchideen (Vandeenartige), die frei hängend kultiviert werden können, allerdings bei höherer Luftfeuchte, als sie i. d. R. am Zimmerfenster herrscht.



Gruß
Christian

KarMa, sphingidae, laris und Su7Seven Gefällt dieser Beitrag

Su7Seven

Su7Seven
Orchideenfreund

danke, ich habe die Texte richtig verschlungen. Sehr wertvolle Infos, die man anpinnen sollte. Oder ist es etwa schon? Nun werde ich sie in ein Substrat stecken und nicht mehr bewegen. Das mit der Luftfeuchtigkeit könnte doch klappen wenn ich 2 fast den ganzen Tag laufen lasse?

bzw. als ich sie bis zur Mitte in einem Plastiksack hatte, war die LF bei 80% und auch drüber.

heute nach der Reinigung habe ich mir die Wurzeln nochmal angesehen. Ich werde sie nun in ein Substrat umtopfen, damit sie also schön anwachsen kann. Der Gestank ist mittlerweile fast weg aber immer noch da. Süsslich, ekliggg. Bevor ich sie nun verankere wollte ich die schwarzen Stellen entfernen, aber es geht nicht ab! Ich glaube ich muß das schwarze abmachen...soll ich abschneiden, wo und wie viel?

ich glaube seit ich ihr einziges Blatt täglich besprühe faltet sich das Blatt nicht mehr. Wunschdenken?

Düngen soll laut meinen Recherchen nicht stattfinden, denn das würde die Pflanze in diesem Zustand stressen. Richtig paradox! Das mit dem Regenwasser..ich habe es abgekocht und dann hieß es nein das sei nicht gut in der Natur wäre es ja auch nicht gekocht. Nur in der Natur wo die Hübschen leben, gibt es sicher keine Abgase. Also würde Wasserstoffp. reichen zur Desinfektion des Regenwassers?

am liebsten würde ich sie ins Bett nehmen und mit ihr einschlafen und sie behudern. Wenn ich sie irgendwie retten kann werde ich mich sehr freuen, das wäre ein Riesenerfolg und ich würde dadurch auch lernen, wie man so etwas überbrücken kann. Weil wegschmeissen kann jeder.

wo abschneiden, oder gar nicht abschneiden..

lg[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Christian N

Christian N
Moderator

Ich kann Deine Gedanken gut nach vollziehen.

Obwohl der Beginn meiner Orchideenleidenschaft etliche Jahrzehnte zurück liegt, kann ich mich gut daran erinnern, daß ich meine ersten Orchideen mit Aufmerksamkeit überhäufte, besonders wenn es ihnen nicht gut ging.

Inzwischen habe ich gelernt, daß man bei Orchideen nichts erzwingen kann.
Vor allem deshalb, weil bei ihnen das Wachstum langsamer abläuft.
Das liegt daran, daß ihnen in der Natur weniger Nahrung zur Verfügung steht, als bei den meisten Pflanzen.
Kulturfehler machen sich mit Verzögerung bemerkbar.
Damit sind die Ursachen oft schwerer auszumachen und eine Korrektur ist langwieriger.
Infektionen und Ausbreitung von Krankheiten finden fast immer lange vor dem Zeitpunkt statt, zu dem wir sie bemerken, das erschwert die Heilung.

Auf der Fensterbank ist es besonders schwer, geschwächte Orchideen aufzupäppeln, weil dort oft Bedingungen herrschen, die von gesunden, kräftigen Orchideen gerade noch toleriert werden.
Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, diese zu verbessern.
Besonders die Luftfeuchtigkeit liegt unter dem Optimum.
Die Orchideen in Schalen oder Tröge zu stellen, die von unten Feuchtigkeit abgeben, ist die einfachste Methode.
Es gibt mittlerweile die verschiedensten Ultraschallvernebler auch für die Fensterbank.

Für Orchieen, die ihre Wurzeln verloren haben, gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder haben sie noch pralle Bulben, die einen Neuaustrieb unterstützen, oder sie haben  wenigstens noch intakte Blätter.
Letzteren muß ich nur Wasser, sondern auch Nahrung zu geführt werden.
Das kann nur durch  regelmäßiges Übersprühen der Blätter mit einer schwachen Düngelösung erfolgen.
Da nicht alle Orchideen einen längeren Aufenthalt in transparenten Kunsstofftüten oder - Behältern tolerieren, empfiehlt es sich, den Pflegekandidat in eine höhere Glasvase zu stellen.
Das schafft ein günstiges Mikroklima. Stauende Nässe ist strikt zu vermeiden.

Abschließend noch einige Bemerkungen zu der Pflanze auf dem Foto.

Die Wurzeln dürften alle abgestorben sein. Da sich infizierte Pflanzenteile bei Orchideen nicht heilen lassen (alle Mittel verhindern nur weiteren Befall), sollte dieser potentielle Krankheitsherd entfernt werden.

Die Schnittstellen an der Bulben sollten in jedem Fall desinfiziert werden.
Von Zimt, Curcuma u. ä. bin ich abgekommen, denn der Wirkstoff wird mit der Zeit unwirksam und dann verbleiben organische Reste. Bei überlagerten Gewürzen wird  vor Pilzgiften gewarnt.
Seit Corona stehen bei uns Infektionssprays für die Hände herum. Das hat mich auf die Idee gebracht, diese auch zur Desinfektion der Schnittflächen bei meinen Orchideen zu verwenden, bisher mit Erfolg ohne Nebenwirkungen.

Die Erfolg steht und fällt bei dieser Pflanze mit noch vorhandenen Austriebaugen.
Diese müssen an der Bulbenbasis über dem Wurzelansatz als rundlich Schuppen mit einem Zipfelchen oben zu sehen sein.
Schwarz gefärbt, sind sie nicht mehr austriebsfähig und wenn sie abgefressen würden, entsteht ein Loch.
Wenn man über wenig Erfahrung verfügt, sollte aber davon ausgehen, daß solche Augen noch existieren.

Ich drücke beide Daumen für Deinen Erfolg.


Gruß
Christian

sphingidae Gefällt dieser Beitrag

Su7Seven

Su7Seven
Orchideenfreund

danke nochmals. Auf der Fensterbank plus LED Licht. 80% Luftf. ist unter Optimum? Du bist also für Abschneiden wenn ich richtig verstanden habe. Wo meinst du sollte ich ansetzen? wenn ich es so lassen würde wie es jetzt ist, würde es vllt weiter verrotten?

Ich hab sie jetzt im Substrat, sie steht jedoch etwas wacklig, Spaghum und Perlit. Wenn es wackelt kann es keine Wurzeln bilden, da Bewegung, soweit hier gelernt. Ich muss mal schauen, welches Substrat du mir empfohlen hattest.

Vase? sieht sicher schön aus, jedoch ohne Drainage müsste ich sie ja immer kippen um frisches Wasser aufzufüllen.
Wieder Bewegung?

eigentlich suche ich einen Orchideenshop weil ich KEINE PFLANZE mehr je vom BAUMARKT kaufen will. Nur bin ich in AT und finde keinen spezialisierten Shop. Dehner vertrau ich auch nicht mehr. Ob es zu viel Stress für die Pflanze wäre sie aus DE liefern zu lassen? danke

Biene

Biene
Orchideenfreund

Fest machen kann man die Pflanze z.B. mit Stäben drum herum.

Es gibt verschiedene Orchideengärtnereien, die online versenden. Ich muss auch eher im Netz ordern, da in meiner Nähe nur Baumärkte sind.
Die Lieferbedingungen sind auf den Seiten vermerkt.

Su7Seven Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Hm, was diese Pflanze schon alles hat über sich ergehen lassen müssen...

Mein Vorschlag wäre, die Pflanze dick in Sphagnum einpacken und fest in einen Topf einpacken. Dann nur einmal die Woche ein wenig gießen - entweder die Pflanze schafft es, oder sie wandert in den Orchideenhimmel.
Wenn jetzt Sphagnummoss erst gekauft werden muss, sollte man sich überlegen, ob man sich für dieses Geld nicht gleich eine neue Pflanze kauft....

Die Mathematik hilft nur bedingt bei der Ernährung der Pflanzen. Insoweit sind auch die theoretischen Betrachtungen hier nur teilweise richtig. Keiner spricht auch vom Ausgangswasser - Osmosewasser, Regenwasser oder Leitungswasser.

Und wenn dann schon vom Dünger 20-20-20 gesprochen wird, warum wird dann nicht erwähnt, dass der Stickstoff in diesem Dünger zu großen Teilen auch Harnstoff/Urea besteht. Damit kann man den Leitwert eben nicht mit einem Faktor 0,6 errechnen.

Wer nur wenige Pflanzen kultiviert sollte auch eher einen flüssigen Dünger verwenden.

Und was ist mit Calcium? Heute weiß man, dass Ca weit wichtiger für unsere Orchideen ist als viele anderen Nährelement...

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