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Orchideenkultur - Theorie und Praxis Teil 2

5 verfasser

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UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Orchideenkultur – Theorie und Praxis Teil 2 - Artikel aus dem Orchideenjournal Heft 2 2018

Im Heft 1 2017 hatte ich einen Beitrag zum Thema Dünger in der Orchideenkultur geschrieben. Anknüpfend an das Fazit des Artikels, dass der Pflanzstoff bei der Verwendung von Salzdünger regelmäßig gespült werden muss, werde ich im Rahmen dieses Beitrags einige neue Erkenntnisse darstellen. Hierbei stellt sich die Frage, wie effektiv eine derartige Spülung überhaupt ist.

Um diese Frage zu beantworten, habe ich zwei Orchideen jeweils im 10cm Tontopf aus meinem Gewächshaus für die nachfolgenden Tests verwendet. Der Salzgehalt des Substrates in dem einen  Topf wurde als Ausgangswert mit der im vorherigen Artikel beschriebenen „Schüttelmethode“ mit 580 µS ermittelt.
Jetzt wurde dreimal am Tag im Abstand von ca. drei Stunden jeweils 500 ml Regenwasser (35 µS) langsam durch den zweiten Topf gegossen und unter dem Topf wieder aufgefangen.

Dieser Vorgang wurde an fünf aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Das aufgefangene Wasser zeigte folgende Salzgehalte:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

In 15 Spülvorgängen wurden „insgesamt“ 2761 µS ausgewaschen. Das Substrat hatte danach einen Salzgehalt von 180 µS. Offensichtlich kann man die jeweils gemessenen Werte des Spülwassers nicht einfach addieren.

Dieses Ergebnis zeigt aber, dass ein gelegentliches Spülen des Substrates einen steigenden Salzgehalt im Substrat nicht verhindern kann.
Bei einem Besuch der Gärtnerei Holm in Bedburg-Hau berichtete der Inhaber Marco Holm, dass ein großer Teil seiner Orchideen wöchentlich jeweils dreimal hintereinander ohne Dünger gesprüht oder gegossen werden und erst danach ihre Düngerration bekommen. Dieser erhöhte Aufwand wird betrieben, damit sich im Pflanzstoff angesammelte Salze auflösen und ausgespült werden. Einmaliges Spülen reicht offensichtlich nicht aus – die angereicherten Salze werden zwar gelöst, aber nicht ausgespült.

In meinem letzten Artikel hatte ich das Ziel ausgegeben, mindestens über Winter meine Orchideenkulturen nur mit Regenwasser über das Substrat zu gießen.
In dieser Zeit habe ich mich intensiv mit der Recherche nach Alternativen zu Nährsalzen als Dünger beschäftigt.

Schnell bin ich auf organische Düngemittel  gestoßen, die tierischen oder pflanzlichen Ursprung haben können. Allerdings entfalten diese Dünger keine unmittelbare Düngerwirkung und müssen erst im Substrat von Mikroorganismen (MO) umgesetzt werden. Damit ist eine wachstumsgerechte Düngung fast nicht möglich und kann auch negative Folgen wie zum Beispiel Fäulnis im Substrat nach sich ziehen.
 
Bei der Internetrecherche bin ich dann auf das interessante Thema Komposttee gestoßen.
Vom Begriff her könnte man jetzt meinen, dass Kompost mit heißem Wasser übergossen wird und dann, nachdem es abgekühlt und gefiltert worden ist über Pflanzen gebracht wird.

Durch das heiße Wasser würden allerdings im Kompost vorhandene MO und deren Abfallprodukte, die wichtigen Enzyme und andere wachstumsfördernde Stoffe abgetötet.
Der ökologische Landbau hat aus diesem Grund die sogenannte Eimermethode „entwickelt“, um die aus ihrer Sicht so notwendigen MO für sich im Ackerboden arbeiten zu lassen:

Kompost wird in einen ausreichend großen Eimer mit Regenwasser gegeben und mittels einer Aquariumpumpe wird Luft in dieses Gemisch geleitet. Durch die Zugabe von Luft wird ein Extraktionsvorgang beschleunigt und das Ganze kann nicht in Fäulnis übergehen.
Als Ausgangsmaterial sollte nur fertig umgesetzter Kompost (Reifekompost) verwendet werden. Da es jedoch mitten im Winter war, konnte ich nirgends diesen Kompost auftreiben.
Das Internet bietet aber auch dafür eine Lösung: Regenwurmhums

Regenwürmer spielen eine herausragende Rolle bei der Humusbildung im Boden und leisten dadurch einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Fruchtbarkeit des Bodens. Sie fressen abgestorbenes organisches Material von pflanzlichen Rückständen und tierischen Abfallstoffen. Während der Verdauungstätigkeit werden organische und mineralische Bestandteile gemischt, konzentriert und als nährstoffhaltiger Kot ausgeschieden.
Nährstoffe aus dem Wurmhumus sind sofort pflanzenverfügbar und bringen pflanzenförderliche Bestandteile sowie wertvolle MO in ihrer natürlichen Zusammensetzung und Vielfalt. Wurmhumus aktiviert zudem die Bodenbiologie, regt das Wachstum an und wirkt vorbeugend gegen verschiedenste boden- und blattbürtige Pflanzenkrankheiten. An dieser Stelle würde es zu weit führen, die weitergehenden Vorteile einer Behandlung von Pflanzen mit Wurmhumsextrakt hier aufzulisten. Wer Interesse an diesem Thema hat, den kann ich nur auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Homepage [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] verweisen - den Werbecharakter für das angebotene Produkt kann jeder für sich bewerten.

Die Vorteile von Wurmhumusextrakt haben mich überzeugt und waren es wert, einmal ausprobiert zu werden.
Wurmhumus war schnell beschafft und es wurden zunächst 500 ml Wurmhumus auf 15 Liter Regenwasser mit Luft behandelt. Dieser Extrakt wurde dann gefiltert, in den Gießbehälter gegossen und auf 100 Liter mit Regenwasser aufgefüllt. Der „Salzgehalt“ dieser Düngelösung beträgt um die 130 µS und die Orchideen wurden mit einer Brause in den folgenden zehn Monaten über das Substrat  gegossen. Eine durchschnittliche Nährstoffanalyse von meinem Wurmhumuslieferanten ergeben bei der hier genannten Dosierung folgende Werte:

130 mg Stickstoff, 20 mg Phosphor, 21 mg Kalium, 12 mg Magnesium sowie nicht unerhebliche Mengen an Spurenelementen.
 
Zusätzlich wurden die Pflanzen mit einer Blattdüngung bestehend aus einem Salzdünger und dem schon im vorigen Artikel beschrieben Chlorophyllsaft besprüht. Der Salzgehalt dieser Blattdüngung betrug maximal 250 µS (im Winterhalbjahr eher die Hälfte).

Das Wachstum der Orchideen und deren Wurzeln waren in dieser Zeit auffallend gut und auch der Blütenertrag fiel gut aus.

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  Coelogyne rochussenii


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  die neue Bulbe einer Coelogyne ist fast doppelt so groß geworden


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  neue Wurzel einer Coelogyne rochussennii - ob die feinen Wurzelhaare Saug- oder Haftwurzeln sind?



Da ich mich auch für die biologische Vorgänge in der Natur interessiere, habe ich mir den Wurmhumus selbst hergestellt. Dazu werden nicht frische Pferdeäpfel mit Gesteinsmehl und Kompostwürmern in eine selbstgebaute Kompostkiste gegeben. Nach wenigen Monaten ist der Wurmhumus gebrauchsfertig.


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    Kompostwürmer bei der Arbeit

 
Ein großer Teil meiner Paphiopedilen zeigten allerdings kein zufriedenstellendes Wachstum. Die hohe Salzkonzentration der vorhergehenden Jahre hatte die Bewurzelung dieser Pflanzen stark in Mitleidenschaft gezogen.  Nur zögerlich erholen sich die meisten dieser Pflanzen davon.
Wegen der nicht optimalen Bewurzelung der Paphiopedilen habe ich mir dann auch ein paar Gedanken zur Kalkversorgung von Orchideen gemacht. Es ist bekannt, dass bei der Verwendung von Rindensubstraten eine Grundkalkung von mindestens fünf Gramm kohlensaurem Kalk dem Pflanzstoff zugegeben wird. Dadurch wird den Orchideen das für das Wachstum notwendige Calcium gegeben und gleichzeitig wird das stets saure Rindensubstrat ein wenig in Richtung neutralen pH-Wert gepuffert. Im Laufe des Kulturzeitraumes senkt sich aber der pH-Wert des Rindensubstrates in den sauren Bereich, eine Erhaltungskalkung wäre daher hilfreich bzw. notwendig um eine voranschreitende Versauerung des Substrates wenigstens teilweise zu stoppen.

Aus diesem Grund gebe ich auf 100 Liter Regenwasser 5-10 Gramm kohlensauren Kalk, Bentonite u.ä., stelle den pH-Wert auf ca. 6,0 ein und gieße mit diesem Wasser dann meine Orchideen alle zwei bis vier Wochen damit.

Alternativ kann man für diesen Zweck auch sein Regenwasser mit 10 – 15 % Leitungswasser „verschneiden“. Leitungswasser enthält in den meisten Fällen einen ausreichend hohen Anteil an Calcium und hat einen pH-Wert im neutralen Bereich.

Ein weiteres wichtiges Thema in der Orchideenkultur war und ist der richtige Umgang mit Schädlingen und Krankheiten von Orchideen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat vor einigen Jahren eine Neubewertung der Zulassung von Pflanzenschutzmittel insbesondere auch im Kleingartenbereich oder privaten Pflanzenzucht durchgeführt.

Bekannte und wirksame Mittel sind jetzt für die Orchideenkultur nicht mehr erhältlich und wir müssen uns nach Alternativen umsehen.

Im Bio-Gartenbau wird gerade ein neues Produkt quasi als Wundermittel angepriesen: Neemöl, auch als Niemöl bezeichnet. Das rein ökologische Mittel, das aus den Samen des indischen Neembaums gewonnen wird, wirkt gegen unterschiedlichste Schädlinge wie Käfer, Raupen, Läuse oder Spinnmilben sowie gegen Schnecken und Pilzbefall. Spritzt man das Neemöl direkt auf die Blätter, hilft es gegen akuten Schädlingsbefall. Gibt man es ins Gießwasser, stärkt es die Pflanze über die Wurzeln von innen heraus. Der große Vorteil von Neem ist, dass sich keine Resistenzen bei den unterschiedlichen Schädlingen bilden. Nützlinge wie Marienkäfer und Bienen werden durch Neem nicht gefährdet.
Verantwortlich dafür ist der in Neem enthaltene Wirkstoff Azadirachtin, der allerdings nicht die Schädlinge sofort abtötet. Er sorgt nur für Appetitlosigkeit und die Vermehrungsfreudigkeit wird stark herabgesetzt. Dieser Wirkstoff wird nach drei Wochen in der Pflanze abgebaut. Neemprodukte sind deshalb vorsorglich im Abstand von zwei bis vier Wochen einzusetzen!

Ich habe über mehrere Monate ausschließlich Neemöl in der vorgeschriebenen Dosierung über meine Orchideen gesprüht. Schädlinge konnte ich in dieser Zeit kaum feststellen. Allerdings sind einige Blütentriebe bei Paphiopedilen, die aus der Basis der neuen Blätter hervorkommen, steckengeblieben. Bekannt ist, dass Öle die Spaltöffnungen von Pflanzen verkleben können und bei meinen Orchideen wohl auch die Blütentriebe geschädigt worden sind.

Weil ich dennoch insgesamt sehr zufrieden mit den Ergebnissen war, wollte ich selber weiter mit Neem experimentieren und bin dabei auf Neempresskuchen gestoßen.
Der Neempresskuchen ist ein „Abfallprodukt“ (Pressrückstände) bei der Herstellung von Neemöl und erhält noch ausreichende Mengen des Wirkstoffes Azadirachtin. Aus diesem Grund wird er auch im ökologischen Landbau gegen verschieden Schädlinge angewendet.
Für die Herstellung eines Pflanzenschutzmittels  gebe ich 150 g vom Neempresskuchen in zehn Liter Regenwasser und behandele es (wie oben beschrieben) mit Luft. Diesen Extrakt filtere ich nach ein bis zwei Tagen durch ein engmaschiges Sieb oder Aquariumkescher, verdünne ihn nochmals mit Regenwasser im Verhältnis 1:1 und sprühe damit umgehend die Orchideen.


[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
    in anderen Ländern (hier Indien) werden Neembäume extra für die Schädlingsbekämpfung angepflanzt



Ein Schädlingsbefall ist in den letzten Monaten durch die Verwendung dieses Neemextraktes kaum feststellbar – allerdings sprühe ich meine Orchideen vorsorglich alle zwei bis drei Wochen mit diesem Extrakt über die Blätter. Ganz nebenbei hat der Extrakt aus Neempresskuchen auch noch eine düngende Wirkung.

Die Ergebnisse meiner Versuche werde ich in den kommenden Monaten weiter beobachten.



Zuletzt von UweM. am 22.08.18 7:45 bearbeitet; insgesamt 13-mal bearbeitet

Hauzi

Hauzi
Orchideenfreund

Danke!

https://www.pflanzenfreunde.com

Biene

Biene
Orchideenfreund

Hallo Uwe


sehr interessant  nachdenken 

vielen Dank winken .

Gast

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Gast

Hallo Uwe,

vielen Dank fürs Teilen deiner Erkenntnisse!

eine kleine Anregung: mit steigender Extraktionsdauer dissozieren auch schwer(er)-wasserlösliche Salze, die unter normalen Kulturbedingungen (Orchideen sind meines Wissens keine submersen Pflanzen Wink ) kein bzw. ein vernachlässigbar geringes osmotisches Potenzial aufweisen. Vor allem Gips kann hierbei den Messwert stark versaubeuteln und eine wesentlich höhere Salzbelastung vorgaukeln, als dies im Substrat tatsächlich der Fall ist. Aus diesem Grund wird zur Bestimmung des Salzgehaltes bei standardisierten Substratanalysen gemäß VDLUFA im Zweifelsfall mit gesättigter Gipslösung extrahiert.

Gruß,
Basti

Gast

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Gast

Danke Uwe, sehr spannend!
Michael

Robert

Robert
Orchideenfreund

Danke Uwe für den interessanten Bericht.
Würde mich freuen wenn du uns weiterhin auf den laufenden hälst.

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Moin!

Mir ist nicht klar, warum Du in Deiner Versuchsreihe zu Ausspülung über Regenwasser schlussfolgerst, dass gelegentliches Ausspülen eine Zunahme der Versalzung nicht verhindern könne - dabei sprechen die Werte doch eindeutig für eine relative Abnahme der Salzablagerung.

Könntest Du das näher erklären? Danke!

Gast

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Gast

Hallo Uwe,

die Leitfähigkeitswerte aufeinanderfolgender Proben zu addieren ist ungefähr so wie die Temperaturen aufeinanderfolgender Tage zu addieren ...

Grüße

Wilfried

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Restrepia schrieb:Hallo Uwe,

die Leitfähigkeitswerte aufeinanderfolgender Proben zu addieren ist ungefähr so wie die Temperaturen aufeinanderfolgender Tage zu addieren ...

Grüße

Wilfried

... das war auch eher als rhetorische Frage zu verstehen Laughing

Gast

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Gast

max4orchids schrieb:Moin!

Mir ist nicht klar, warum Du in Deiner Versuchsreihe zu Ausspülung über Regenwasser schlussfolgerst, dass gelegentliches Ausspülen eine Zunahme der Versalzung nicht verhindern könne - dabei sprechen die Werte doch eindeutig für eine relative Abnahme der Salzablagerung.

Könntest Du das näher erklären? Danke!

Der Beitrag ist schon 2 Jahre alt aber so wie ich das verstanden hab hatten die Töpfe einen Wert von 580ms, dann wurden sie 5 mal ausgespühlt und es kam viel mehr als 580ms raus, der Topf hatte aber immer noch 180ms.

Wenn man das experiment den ganzen Winter lang durchführen würde, dann sollte man schon allen Dünger rausspühlen können.

Ich meine Salze können sich in Rinde reinsaugen so dass viel mehr Dünger im Topf ist als man meint. Das kann der Pflanze nicht schaden weil die Rinde den Dünger speichert und erst rauskommt wenn Wasser es auflöst.

Also meine philosophie ist das obwohl Rinde den extra Dünger speichern kann das die meisten Leute viel zu stark langzeitig düngen.

Ich dünge in extrem geringen Mengen und hab viel bessere Resultate seitdem. Mahr als 300ms (in allem Gieswasser gemischt) braucht keine Orchidee. Man kann also entweder mit 600ms giessen und dann mit 30ms Regenwasser ausspülen aber was bemerkt wird ist das man eventuell mehr als einmal spülen muss weil die Rinde immer noch Dünger nach dem ersten spülen gespeichert hat und langzeitig dann zu viel Dünger gesperichert werden kann wenn man nur einmal spült.



Zuletzt von Igor am 04.12.20 11:07 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

max4orchids schrieb:Moin!

Mir ist nicht klar, warum Du in Deiner Versuchsreihe zu Ausspülung über Regenwasser schlussfolgerst, dass gelegentliches Ausspülen eine Zunahme der Versalzung nicht verhindern könne - dabei sprechen die Werte doch eindeutig für eine relative Abnahme der Salzablagerung.

Könntest Du das näher erklären? Danke!

eigenwillige Interpretation scratch

ein 11er Topf fasst knapp 400 ml Pflanzstoff (gerade nachgemessen).

Diesen Topf habe ich damals in 7 Tagen mit 7,5 Liter!!! Regenwasser gespült.

Wenn ich jetzt 1000 Orchideen hätte, würde ich in einer Woche 7500 Liter Gießwasser verbrauchen!!!

Um am Ende festzustellen, dass sich der Leitwert im Topf um die Hälfte reduziert hat?

Jeder kann ja seine Orchideen so pflegen wie er mag und dabei weiterhin an seine Theorien glauben lol!

Gast

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Gast

UweM. schrieb:
max4orchids schrieb:Moin!

Mir ist nicht klar, warum Du in Deiner Versuchsreihe zu Ausspülung über Regenwasser schlussfolgerst, dass gelegentliches Ausspülen eine Zunahme der Versalzung nicht verhindern könne - dabei sprechen die Werte doch eindeutig für eine relative Abnahme der Salzablagerung.

Könntest Du das näher erklären? Danke!

eigenwillige Interpretation scratch

ein 11er Topf  fasst knapp 400 ml Pflanzstoff (gerade nachgemessen).

Diesen Topf habe ich damals in 7 Tagen mit 7,5 Liter!!! Regenwasser gespült.

Wenn ich jetzt 1000 Orchideen hätte, würde ich in einer Woche 7500 Liter Gießwasser verbrauchen!!!

Um am Ende festzustellen, dass sich der Leitwert im Topf um die Hälfte reduziert hat?

Jeder kann ja seine Orchideen so pflegen wie er mag und dabei weiterhin an seine Theorien glauben lol!

Uwe du verwirrst mich nur mehr mit deiner Antwort. Also sollen wir alle 15000 liter in unser Töpfe giessen?!?

Ich bleib mit was ich weiss, man sollte hier auch erwähnen dass wenn man Leitungwasser benutzt was manche machen der WErt im Topf nie unter 300 gehen wird

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Igor,

einfach mal beide Beiträge "Theorie und Praxis I+II) ganz durchlesen. Dann verstehst du ggfs. auch, worauf es mir eigentlich ankommt Laughing

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