Neue HP über Paphiopedilum

UweM. schrieb:wie eben schon geschrieben:

Calcinit kann man mit 1 g auf 10 Liter Regenwasser verwenden - dass entspricht einem Leitwert von ca. 160 µS

Und nicht mit anderem Dünger mischen. und alle 2-3 Monate mal machen. Richtig?

Sehr interessante Information, Uwe.
Ich frage mich ob es auch für meine Miniaturen funktionieren würde.

Was hälst du davon?

UweM. schrieb:wie eben schon geschrieben:

Calcinit kann man mit 1 g auf 10 Liter Regenwasser verwenden - dass entspricht einem Leitwert von ca. 160 µS

Und in der Dosierung bekommen das auch meine Pflanzen Bärbel, auch keine Ausnahme bei Vandeen.

weeand schrieb:Sehr interessante Information, Uwe.
Ich frage mich ob es auch für meine Miniaturen funktionieren würde.

Was hälst du davon?

Nur ein Versuch macht kluch

Die Wichtigkeit von Calcium in der Ernährung von Orchideen ist nicht so ganz neu. Die Produktionsbetriebe verwenden daher schon längere Zeit Kalksalpeter.

Im Hobbybereich hatte es vor 6-8 Jahren schon einen Artikel in der Zeitschrift "Die Orchidee" zu diesem Thema gegeben. Dem Autor war aufgefallen, dass seine Cattleyen und ähnliche Orchideen im Laufe der Zeit immer langsamer gewachsen waren und auch weniger geblüht haben. Als Ursache wurde Kalkmangel festgestellt, der dann mit Calcinit behoben worden war. Die Orchideen wuchsen dann wieder besser und blühten auch wieder.

Im Frühjahr diesen Jahres hat Dr. Wolfgang Ermert einen Artikel im "Orchideenzauber" zum Thema "Calcium" veröffentlich. Auch in diesem Artikel wird die zentrale Rolle von Calcium auch in der Ernährung von Orchideen festgestellt. Jedem Interessierten würde ich empfehlen, sich diesen Artikel zu besorgen.

Wenn ich solche Artikel lese, versuche ich mir die entsprechenden Dünger zu besorgen und starte immer mit einer niedrigen Konzentration, die ich dann ggfs. erhöhen kann.
Erst wenn ich positive Erfolge sehen kann, gebe ich meine Erkenntnisse hier im Forum oder auf meiner HP weiter. Da ich meine Orchideen in einem Gewächshaus kultiviere, bekommen alle Orchideen die selbe Düngerlösung. Das nicht alle Orchideen unbedingt positiv darauf reagieren, hatte ich ja schon geschrieben.

Vor etwa 10 Jahren hatte man im amerikanischen Forum "Slippertalk" einen neuen Dünger diskutiert: K-Lite. Mit dem Autor habe ich kurzfristig erneut Kontakt aufgenommen - in ein paar Wochen werde ich auf meiner HP einen Artikel zu diesem Thema von ihm veröffentlichen.

Fazit: es gehört immer ein wenig Risikobereitschaft dazu, neue Dünger auszuprobieren. Wichtig ist aus meiner Sicht, immer mit einer niedrigen Dosierung zu starten. Danach sollte man auf Veränderungen an seinen Orchideen achten....

Die meisten "Salzdünger" haben bei einer Dosierung von 1 g auf 1 Liter Regenwasser einen Leitwert von um die 1300 µS. Gebe ich jetzt 1 g auf 10 Liter Regenwasser ergibt sich ein rechnerischer Leitwert von ca. 130 µS + den LW vom Regenwasser um die 30 µS  = 160 µS.
Ein Leitwertmessgerät kann hier natürlich weiterhelfen.

Und das Wichtigste zum Schluss: man sollte sich immer an die Dosierempfehlungen halten!!!

Danke Uwe für deinen ausführlichen Antwort.

Ich werde versuchen den Artikel in Orchideenzauber zu bekommen. Zufälligerweise habe ich mehrere Exemplare im Haus. Meine Orchideengesellschaft wollte sie loswerden.
Auch bei Masdevallien sehe ich manchmal ein zurückgang im Wachstum. Und abgesehen von anderen Pflegefehlern habe ich mich oft gefragt, was der Grund dafür sein könnte. Daher finde ich dieses Thema sehr interessant.
Ich habe kürzlich gehört, dass ein Freund von mir (auch mit Masdevallias) mit Algenkalk düngt. Ich weiß nicht, ob es einen großen Unterschied zwischen Algenkalk und Calcinit gibt. In seinem Fall handelte es sich auf jeden Fall auch um eine zusätzliche Zugabe von Kalk.

Ich habe mir schon eine Dose Calcinit besorgen lassen. Ich beginne mit einer Dosierung von einem halben Gramm auf 5 Liter Regenwasser (oder Osmosewasser). Und das einmal im Monat. Ich habe ein Leitwertmessgerät, damit es nicht über die 160 µS kommt.
Ich bin sehr gespannt, was passieren wird.

weeand schrieb:
Ich habe kürzlich gehört, dass ein Freund von mir (auch mit Masdevallias) mit Algenkalk düngt. Ich weiß nicht, ob es einen großen Unterschied zwischen Algenkalk und Calcinit gibt.

Algenkalk besteht zu großen Teilen aus Calciumcarbonat (CaCO3) und steht damit für die Calcium Versorgung nicht zur Verfügung. Damit kann man allenfalls den pH-Wert des Substrates puffern.

Algenkalk oder Gesteinsmehle habe ich schon vor mehr als 10 Jahren meinem Pflanzstoff zugesetzt. Ich hatte gehofft, dass den Pflanzen dadurch Kalk und die vielen Spurenelmente zum Wachstum verhelfen würden. Dem ist leider nicht so.

Heute weiß man, dass nur die vielen Mikroorganismen z.B. aus Humus in der Lage sind, dass Gestein aufzuschließen und dann die Spurenelemente zu nutzen.

Danke Uwe,

Ich werde es mal mit dem Orchideenfreund besprechen. Ist auch für ihn interessant.

Ich mache das jetzt auch so, 1 g auf 10 l Regenwasser. Bei den Paphiopedilen und auch den Vandeen. @Befi, Du hast keine Rinde in Deinen Vandeentöpfen und benutzt Calcinit auch. Ob ich, trotz Rinde in den Töpfen, meine Vandeen auch darin tauchen kann?

Und dann weiterhin normal düngen, nur nicht gemeinsam mit dem Calcinit?

Ich kann gut Calcinit abgeben, PN an mich.

Ob mit oder ohne Rinde ist doch egal Bärbel, meine Vandeen haben aber keine Rinde im Topf.
Das funktioniert bei mir am besten.
Ich ersetzte einfach alle 4 Wochen eine Düngung durch Calcinit, da tauche ich dann.
Pflege deine Pflanzen einfach wie gewohnt, nur eben dann auch mal mit Calcinit.

...und hier nun ein weiterer Artikel zum Thema Düngung, den ich von Rick Lockwood für meine HP übernehmen durfte:

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Dieser Artikel soll einfach nur mal neue Ideen zum Thema Düngung aufzeigen.

Der hier genannte Dünger K-Lite wird so wie vieles andere in der Orchideenkultur kritisch diskutiert.