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Stelis tarantula

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1Stelis tarantula Empty Stelis tarantula 06.01.20 16:29

plantsman

plantsman
Orchideenfreund

Moin,

die Pleurothallidinae sind ein gutes Beispiel dafür, das die Einteilung von Pflanzen nach den Blüten nicht die beste Idee der Botaniker war. Grundsätzlich geht es schon, aber konvergente Entwicklungen machen auch vor diesem Organ nicht halt und da die Ko-Evolution von Blüte und Bestäuber keine Rücksicht auf den Ordnungswillen der Menschen nimmt, müssen wir wohl mit den Erkenntnissen der Fachleute leben lernen. Wem ist nicht eventuell schon aufgefallen, dass bei vielen Bulbophyllen die Blüten aussehen wie bei Pleurothallidinae oder warum sehen Sobralia, Arundina und einige Vanilla-Arten aus wie Cattleya labiata-Verwandte?

Somit hat auch die Tarantel-Stelis ein paar Namen hinter sich als Pleurothallis (natürlich), Effusiella und Specklinia.

Das Typus-Exemplar wurde in Ekuador, Zamora-Chinchipe, in der Nähe der "Reserva Biologica El Quimi" gefunden. Diese Gegend scheint auch die Herkunft der kultivierten Exemplare zu sein, die man z.B. von Ecuagenera bekommen kann. Interessanterweise hat das Ehepaar Luer in Kolumbien, Antioquia, in der Nähe der Stadt Yarumal die Art ebenfalls gefunden. Das ist eine Entfernung von 1200 km zum Typus-Fundort! Ob da vielleicht eine Verwechslung vorliegt? Pleurothallidinae sind ja bekannt für ihren teilweise extremen Lokal-Endemismus..... oder die Art ist in den Anden deutlich weiter verbreitet als es die wenigen Herbarbelege aussagen. Nachprüfen lässt sich das aber eventuell nicht mehr, da auf Satelliten-Bildern die Umgebung der Stadt ziemlich "geräumt" aussieht. Das ist alles aber nur graue Theorie und eine Mutmaßung von mir.

Die Höhenlagen, in denen die Art gefunden wurde, liegen zwischen 1500 und 1900 m üNN. Das bedeutet im Allgemeinen Nebelwald. Die Kultur darf also sehr luftig aber dauerfeucht sein, mit Feuchtigkeits-Spitzen in Frühjahr und Herbst. Die hart-ledrigen Blätter scheinen auf etwas offenere Standorte hinzuweisen, halbschattig sollte aber reichen. Auch würde ich eine temperierte und nicht kühle Kultur empfehlen. Mittelgebirgslagen in der Nähe des Äquators sind sicher nicht kühl oder kalt.

Interessant ist, das sich der Blütenstand während der Entwicklung unter das Blatt dreht. Die Blüten haben dann einen guten Regenschirm, wie ich vermute........

Die Pflanze der Gruson-Gewächshäuser ist relativ neu und die Blütenstände können deutlich mehr Blüten aufweisen als unsere drei. Aber zum Zeigen trotzdem cool. Größe der Blüten: ca. 12 mm.

Stelis tarantula Stelis10

https://www.plantsmans-pflanzenseite.de/

2Stelis tarantula Empty Re: Stelis tarantula 06.01.20 17:48

weeand

weeand
Admin

plantsman schrieb:Moin,

die Pleurothallidinae sind ein gutes Beispiel dafür, das die Einteilung von Pflanzen nach den Blüten nicht die beste Idee der Botaniker war. Grundsätzlich geht es schon, aber konvergente Entwicklungen machen auch vor diesem Organ nicht halt und da die Ko-Evolution von Blüte und Bestäuber keine Rücksicht auf den Ordnungswillen der Menschen nimmt, müssen wir wohl mit den Erkenntnissen der Fachleute leben lernen. Wem ist nicht eventuell schon aufgefallen, dass bei vielen Bulbophyllen die Blüten aussehen wie bei Pleurothallidinae oder warum sehen Sobralia, Arundina und einige Vanilla-Arten aus wie Cattleya labiata-Verwandte?
weeand schrieb:Da hasst du meiner Meinung nach bestimmt recht. Ich finde es besonders interessant wenn Pflanzen (und auch Tiere) die in einen (fast) selben Habitat leben, dennoch tausenden Kilometer entfernt sind, fast denselben Habitus und Blüten entwickeln. Das ist schon toll. Vor allem im bereich der Pleurothallidinae wird das ein Problem wenn mann sich  vor allem auf die Blüte konzentriert als Ordnungsmass. Wenn ich nur an die Restrepien oder Stelis-arten denke, schwindelt es einem schon. Darum kann nur, meiner Meinung nach, ordentliches DNA-untersuch auskunft geben. Wie auch von Wilson und Karremans durchgeführt wird. Und wenn ich richtig gelesen habe, hat Luer seine Ordnung von die Masdevalien wieder geändert in 2007 weil es in 2006 ein grosses Untersuch veröffentlicht wurden wo mann mit DNA nachgewiesen hat das seine Einordnung nicht ganz stimmte. Und dann noch gibt es immer welche die sagen das diese einordnung nicht stimmen kann weil die Blüten so ähnlich sind.

Somit hat auch die Tarantel-Stelis ein paar Namen hinter sich als Pleurothallis (natürlich), Effusiella und Specklinia.
weeand schrieb:Wobei Effusiella die letzte Namen ist die Luer sie gegeben hat (2007). Eigentlich soll sie dann so heisen, aber ja bei denn Stelis weiss mann uberhaupt nicht mehr wo mann steht. Es wurde schön sein wenn einer sich mal um dieses Genus bekommert. Luer wird es nicht mehr können  Crying or Very sad )

Das Typus-Exemplar wurde in Ekuador, Zamora-Chinchipe, in der Nähe der "Reserva Biologica El Quimi" gefunden. Diese Gegend scheint auch die Herkunft der kultivierten Exemplare zu sein, die man z.B. von Ecuagenera bekommen kann. Interessanterweise hat das Ehepaar Luer in Kolumbien, Antioquia, in der Nähe der Stadt Yarumal die Art ebenfalls gefunden. Das ist eine Entfernung von 1200 km zum Typus-Fundort! Ob da vielleicht eine Verwechslung vorliegt? Pleurothallidinae sind ja bekannt für ihren teilweise extremen Lokal-Endemismus..... oder die Art ist in den Anden deutlich weiter verbreitet als es die wenigen Herbarbelege aussagen. Nachprüfen lässt sich das aber eventuell nicht mehr, da auf Satelliten-Bildern die Umgebung der Stadt ziemlich "geräumt" aussieht. Das ist alles aber nur graue Theorie und eine Mutmaßung von mir.

Die Höhenlagen, in denen die Art gefunden wurde, liegen zwischen 1500 und 1900 m üNN. Das bedeutet im quoteNebelwald. Die Kultur darf also sehr luftig aber dauerfeucht sein, mit Feuchtigkeits-Spitzen in Frühjahr und Herbst. Die hart-ledrigen Blätter scheinen auf etwas offenere Standorte hinzuweisen, halbschattig sollte aber reichen. Auch würde ich eine temperierte und nicht kühle Kultur empfehlen. Mittelgebirgslagen in der Nähe des Äquators sind sicher nicht kühl oder kalt.
weeand schrieb: Da hast du recht. Bis 2000m kann mann als temperiert bezeichnen. Und viele kühlere können es auch schon mal etwas wärmer haben.

Interessant ist, das sich der Blütenstand während der Entwicklung unter das Blatt dreht. Die Blüten haben dann einen guten Regenschirm, wie ich vermute........
weeand schrieb: oder die Blüte wird besser gefunden von die Bestaüber, wie dass auch bei manche Lepanthes-Arten so ist, oder besser, vermutet wird. Es gibt nicht soviele Untersuchungen welche Tiere diese Blüten bestauben.

Die Pflanze der Gruson-Gewächshäuser ist relativ neu und die Blütenstände können deutlich mehr Blüten aufweisen als unsere drei. Aber zum Zeigen trotzdem cool. Größe der Blüten: ca. 12 mm.


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