Begleitpflanzen

Eine Gewächshausscheibe am GWH habe ich zwar nicht abgebaut, aber eine Ecke aufgeräumt.
Deshalb kann ich einmal eine meiner seltsamsten Begleitpflanzen zeigen.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Huperzia squarrosa, ein Bärlappgewächs.

Seitdem ich im Botanischen Garten Potsdam eine Hurperzia als Ampelpflanze gesehen habe, wollte ich mir auch so etwas zulegen.
Vor einigen Jahren habe ich dann in Dresden dieses Exemplar bei einem Händler aus SO-Asien gefunden.

Es hat eine Weile gedauert, bis sich die Pflanze im temperierten GWH etabliert hat.
Die ursprüngliche Pflanze ist inzwischen abgestorben, alle Teile sind bei mir gewachsen.

Für eine Ampel habe ich keinen Platz mehr, deshalb wird sie aufrecht kultiviert.



Gruß
Christian

Hallo Christian

Ja, ganz besonders
Finde ich total interessant

Diese Pflanze erinnert mich an eine Wasserpflanze, die wir früher im Aquarium hatten. Formen sind auch wiederkehrend in verschiedenen Lebensräumen. Interessant!

Ich weiß, es ist nicht unbedingt klug, im Orchideenhaus Passionsblumen herumwuchern zu lassen, aber ich kann einfach nicht widerstehen:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Passiflora punctata

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Passiflora 'Sunburst' (jorullensis x gilbertiana); eine kleinblütige, aber sehr blühwillige Art; die Blüten riechen stark nach Kabelbrand, aber das ist es wert.

Grüße

Wilfried

Moin,

japanische Orchideensammler sind für ihre Wertschätzung von panaschierten Pflanzen bekannt. Ob Cymbidien, Neofinetia oder die natürlich-buntlaubigen Juwelenorchideen, sie alle sorgen dort für "Extase". Dies gilt auch für andere Pflanzengattung und besondere Formen werden, das habt ihr sicher auch schon mitbekommen, für horrende Preise gehandelt.

Der Schlangenbart, Ophiopogon jaburan, ist in seiner weißbunten Form 'Vittatum' sicher nix seltenes, passt aber wunderbar, wer sie denn pflegt, zu den japanischen und chinesischen Cymbidien.

Die Heimat dieser Waldpflanze sind die koreanische Halbinsel und die südlichen Inseln der japanischen Inselgruppe. Wie viele erdbewohnende Orchideen der Subtropen und Tropen wächst sie oft an Erdabbrüchen oder Stellen mit eher felsigem Untergrund.
Interessant sind auch die kleinen, kettenartigen Verdickungen an den Wurzeln, die wohl als Wasserspeicher zu verstehen sind, obwohl sie das, klimatisch, eigentlich kaum nötig hätte. Ihre Heimat ist eigentlich dauerfeucht. Also, in Kultur immer gut giessen, ohne Staunässe........ Standardspruch für Orchideenliebhaber .

Wir kultivieren sie als getopfte Pflanze in einem strukturstabilen, luftigen, mineralisch-humosen Substrat im Kalthaus. Bei geschütztem Stand kann sie sicher auch mal Nachtfröste bis ca. -8° C ab, ob sie das aber gartentauglich macht, wage ich zu bezweifeln.
Ausgepflanzt an einer schattigen Stelle in einem kühlen Gewächshaus, entfaltet sie aber erst so richtig ihre Potential.

Sie gehört in der Familie der Spargelgewächse zur Verwandtschaft um Maiglöckchen und Salomonssiegel, die in Ostasien ihr Diversitätszentrum hat. Da gibts noch einige spannende Gattungen (Tupistra, Rohdea, Liriope, Aspidistra usw.), deren Blüten zwar farblich nicht so auffallen, aber einen ganz eigenen Charme besitzen.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Interessanter Beitrag, wieder was dazu gelernt.
Ich kannte bisher nur den Ophiopogon planiscapus niger.
Der stach mir in einer Friedhofsgärtnerei mit seinen schwarzen Blättern ins Auge und seitdem erobert er nach und nach unseren Garten als Unterbepflanzung.


Gruß
Christian

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Ein UFO im Gewächshaus - Passiflora punctata.


Grüße

Wilfried

Sehr schön sind die Passifl. Wilfried !!!!

Ein gelungenes Foto einer schönen Blüte!

In den letzten Tagen hat bei mir eine Gesneriacee angefangen zu blühen, die ich mal bei Ecuagenera spaßeshalber mitbestellt habe; sie wurde dort als Episcia punctata angeboten, was sie aber sicher nicht ist. Nach ein bisschen Herumsuchen im Netz scheint mir das Kohleria amabilis aus Kolumbien zu sein. Ein völlig anspruchsloses Pflänzchen, das im temperierten GH "mitläuft" und keine Extrabehandlung braucht.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Grüße

Wilfried

Tolle Blüte,
wie groß ist die Pflanze?

Ich liebe diese exotisch blühenden unkomplizierten Beipflanzen.
Sie brauchen weniger Licht als Orchideen, beanspruchen wenig Platz und sind an einem günstigen Mikroklima beteiligt.


Gruß
Christian

Das sind wirklich ganz zauberhafte Blüten, Wilfried!

Ganz entzückend !!!

Hej Wilfried,
die Blüte stiehlt den Orchideen ja beinahe die Show!
Ich bin echt begeistert.

Christian N schrieb:
wie groß ist die Pflanze?

Christian

Hallo Christian,

hier ein Ganzkörperbild. Der Topf hat oben ca 16 cm Durchmesser.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]


Grüße

Wilfried

Ich bin ein Fan der Begleitpflanzen. Tillandsien, Bromelien und besonders die Farne haben es mir angetan. Mir fehlt die Disziplin solche Pflanzen in den Gärtnereien stehen zu lassen.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]


Damit sie mir die Orchideen nicht überwuchern, habe ich schon eigene kleine "Habitate" für Begleitpflanzen eingerichtet.


[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Hej Yvonne!
Das sieht klasse aus

Befi schrieb:Hej Yvonne!
Das sieht klasse aus

Das finde ich auch!

Hallo Yvonne

Dem schließe ich mich an.

Sieht gut aus

Ich danke Euch herzlich.

Peperomia prostrata blüht sehr unspektakulär, ist aber eine sehr hübsche Begleitpflanze.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Ich habe sie auch. Wie du schreibst.... hübsche Begleitpflanze.

Moin,

Bromelien, Farne, Kakteen und Gesnerien sind ja als Begleitpflanzen von Orchideen, vor allem als Epiphyten, eine "alter Hut" . Wie wär´s aber mal mit einer Blaubeere ?

Eine Pflanzenfamilie an die man sicher nicht sofort denkt wenn man "Epiphyt" sagt, sind die Heidekrautgewächse, Ericaceae. Dabei sind eine große Anzahl von Arten und Gattungen auf die Bäume gewandert. Besonders hervorheben muss man da die außerordentlich prächtigen Rhododendron des malesischen Florengebietes, die Vireya-Rhododendron.
Im Himalaya und den Anden ist noch eine andere Verwandtschaft hoch hinaus und zwar die Blaubeeren, Vaccinioideae. Besonders die Arten der Anden stehen in der Farbenpracht den Orchideen und Bromelien kaum nach. Vor allem die Bromelien sind ein guter Vergleich weil die Blütenstände ähnlich aufgebaut sind. Die Farbkombinationen der andinen Blaubeeren sind, wie die der Bromelien, manchmal ebenfalls verboten schräg , aber den Kolibris gefällt es.

Viele Arten sind im kühlen Nebelwald zu finden, einige sind aber auch feuchtwarme Warmhaus-Pflanzen. So Cavendishia allenii. Sie ist eine der eher moderaten Farbwunder, aber die Dimensionen des Strauches passt ganz gut in die üblichen Liebhaber-Gewächshäuser. Die Größe übersteigt kaum einen Meter und die Triebe hängen auch eher herunter. Da ist Cavendishia pubescens mit ihren fünf Metern schon ein anderes Kaliber......

Cavendishia allenii gehört auch zu den Arten, die man, mit viel (!) Glück, auch mal im Handel finden kann. Eine Ampelschale mit Orchideensubstrat und gleichmäßiger Bewässerung im Warmhaus ist alles was sie braucht.

Achso..... und essen kann man die Beeren auch, sind hier im Botanischen Garten aber eher fade. Wie sie wohl in ihrer Heimat Panama schmecken?

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Interessanter Beitrag, danke dafür.

Guter Beitrag, Stefan!